Einfrieren ist die beste und schonendste Art, Lebensmittel ohne Qualitätsverlust und ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe über Monate hinweg haltbar zu machen. Mit diesen Tipps gelingts am besten.
Die Tiefkühlregale gut sortierter Lebensmittelhändler offerieren ein nahezu unerschöpfliches Sortiment an Nahrungsmitteln und Fertiggerichten. Nichts, was nicht eingefroren werden kann, wird nicht angeboten. Allem voran Tiefkühlgemüse, Beilagen aus Erdäpfeln, Fleisch, Fisch, Geflügel, sogar im Ganzen, Desserts, fertige Torten und natürlich Pizzen in allen Variationen sind zu finden.
Wer über einen modernen Kühl- und Gefrierkombinationsschrank verfügt, wird das eine oder andere Angebot auch nutzen, denn Tiefgekühltes ist meist die gesündere Alternative zu Dosen als Vorrat.
Trotzdem: Am besten kocht es sich mit frischen Zutaten vom Markt für Selbstgemachtes. Und vieles davon – sowohl die Zutaten als auch fertige Gerichte aus der eigenen Küche – lässt sich durch richtiges Einfrieren haltbar machen.
Welche Lebensmittel eingefroren werden können:
Tipp 1 zum Einfrieren von Fleisch, Geflügel und Fisch
Fleisch, Geflügel und Fisch sind perfekt fürs Einfrieren geeignet. Wichtig dabei: Arbeiten Sie so hygienisch wie möglich, benützen Sie Einweghandschuhe. Tupfen Sie das Fleisch/Geflügel/Fisch mit reißfestem Küchenpapier gut trocken und verpacken Sie es am besten so luftdicht wie möglich in geeigneten Tiefkühlsäcken. Damit verhindert man Gefrierbrand und dass sich aus der Luftfeuchte Eiskristalle in der Verpackung bilden. Die Haltbarkeit ohne Qualitätsverlust beträgt etwa drei Monate, faschiertes Fleisch sollte nach einem Monat verbraucht werden.
Nicht jedes Obst und Gemüse eignet sich zum Einfrieren
Tipp 2 zum Einfrieren von Obst und Gemüse
Bei Obst und Gemüse gilt: Je mehr Wasseranteil die Frucht hat, desto ungeeigneter ist sie zum Einfrieren und desto matschiger wird sie beim Auftauen. Damit sind etwa Paradeiser völlig ungeeignet, Erbsen, Karotten und ähnlich festes Gemüse ideal. Blattgemüse wie Kohl oder Salate sind ungeeignet.
Beeren aller Art eignen sich gut, wenn man sie direkt nach dem Auftauen weiterverarbeitet, Steinobst wie Zwetschken und Marillen lassen sich gut einfrieren, wenn man sie vorab entkernt, in Hälften, teilt und so luftdicht wie möglich verpackt. Die Haltbarkeit beträgt etwa sechs Monate.
Tipp 3 zum Einfrieren von Brot und Brötchen
Backwaren wie Brot, Semmeln und Kuchen lassen sich problemlos, am besten luftdicht verpackt, einfrieren und sind ohne Qualitätsverlust gut zwei Monate haltbar.
Gekochte Erdäpfel, Nudeln, Reis und anderes, gekochtes Getreide eignen sich nicht für das Einfrieren, da die Stärke und das enthaltene Wasser die Zellstruktur beim Einfrieren zerstört. Lediglich Frittiertes wie Pommes Frites oder etwa Pommes Duchesse lassen sich unbeschadet im Tiefkühlgerät gut 6 Monate haltbar machen.
Für jede Anforderung das richtige Gerät
In Punkto Energieeffizienz gibt es heute keine „Sünder“ mehr. Auch das Abtauen wird von allen Geräten inzwischen automatisch selbst übernommen. Und da die Hersteller für jeden Zweck das richtige Gerät anbieten, muss man sich nur im Klaren sein, was man wirklich will, was wirklich sinnvoll für den eigenen Bedarf ist. In vielen Fällen reicht eine Kühl-Gefrierkombination aus: Hie sind hochwertiger Kühlschrank und Gefriergerät in einem Gehäuse vereint, das Volumen beider Abteile reicht für eine drei- bis vierköpfige Familie aus, wenn man nicht auf Vorrat kühlen und einfrieren möchte.
In diesem Fall sind Stand-Gefrierschränke und Gefriertruhen, die über ein deutlich größeres Fassungsvermögen verfügen, ideal.
Der praktische Unterschied zwischen den beiden Bauformen: Wer hauptsächlich kleine bis mittelgroße Teile/Einheiten einfrieren will wählt ob der besseren Zugänglichkeit und Ordnungsmöglichkeit den mit Läden ausgestatteten Gefrierschrank; für hauptsächlich große Teile/Einheiten ist die Gefriertruhe in verschiedenen Größen die optimale Lösung.