Kochfeld Arten
Bei Kochfeldern (oder Kochmulden, Kochstellen) gibt es ein umfangreiches Sortiment. Je nachdem, ob Sie lieber konventionell mit Gas kochen, die neueste Vollflächeninduktion bevorzugen oder alles auf einmal haben möchten: alles ist möglich. Prinzipiell unterscheidet man zwei verschiedene Arten, ein Kochfeld zu bedienen: autark oder herdgesteuert.
- Von autarken Kochfeldern spricht man, wenn das Kochfeld mittels Sensortasten oder Drehknopf, welche sich direkt im Kochfeld befinden, gesteuert werden kann.
- Bei herdgesteuerten Kochfeldern erfolgt die Bedienung über Bedienknöpfe an der Vorderseite des Herdes.
Die Größe von Kochfeldern variiert von klassisch um die 60 cm mit 3-4 Kochzonen über komfortabel mit zirka 75 cm mit 3-6 Kochzonen bis zu großzügig mit zirka 90 cm und 5 Kochzonen. Zusätzlich gibt es das flexible Module, die einzelne, rund 30-58 cm breite Kochfelder miteinander kombiniert.
Vorteile von Induktionskochfeldern
Bei Induktionskochfeldern werden sowohl der Boden des Kochgefäßes als auch die Seitenwände erhitzt. Durch die Hitzeentstehung direkt im Topf verteilt sich die Wärme besser und der Inhalt wird schneller erwärmt. Durch eine kurze Reaktionszeit lässt sich der Kochvorgang genau dosieren.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kochfläche neben dem Topf kühl bleibt, da sie sich nicht selbst erwärmt und die Wärme nicht leitet. Die Fläche darunter wird nur sekundär durch den Kontakt mit dem Topf erwärmt (thermische Rückleitung und -strahlung des Topfes): Praktisch ist vor allem, dass nichts anbrennen kann, was eine einfachere Reinigung zulässt.
Viele Induktionskochfelder bieten Automatikprogramme. Ob Schokolade schmelzen, Pommes zubereiten oder Fisch grillen: Einfach die gewünschte Einstellung für das gewünschte Essen wählen. Sogar verschiedene Grillstufen wie rare, medium oder well done sind möglich. Nichts kann mehr zerkochen oder verbrennen.
Induktionskochfelder benötigen bestimmte Pfannen und Töpfe, diese müssen nämlich aus einem Eisenmetall (Edelstahl, emailliertes Stahl oder Gusseisen) –gefertigt sein, wichtig ist ein magnetisierbarer Boden. Achten Sie bei einem Neukauf darauf.
Tipp: Tipp
Ob Ihre Töpfe und Pfannen geeignet sind, können Sie mit einem Kühlschrankmagneten feststellen. Wenn der Magnet am Boden haftet, ist das Kochgeschirr für Induktionskochfelder geeignet.
Induktionskochfelder – so auch herkömmliche Glaskeramikfelder – sind im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden sicherer, schneller und um 25 Prozent sparsamer.
Sicherheit bei Induktion
Bei der Induktion baut sich zwischen der Spule und dem ferromagnetischen Topfboden ein elektromagnetisches Feld auf. Da während des Prozesses keine Flammen erzeugt werden, erhitzt sich nur der Topfboden auf der kalten Kochfläche. Die Induktionstechnologie minimiert daher das Risiko einer möglichen Verbrennung. Das Induktionskochfeld kann sich außerdem während des Kochens erwärmen, da der Kochtopf Restwärme überträgt. In diesem Fall informiert Sie die Restwärmeanzeige auf dem Display, solange die Kochzonen nicht ausreichend abgekühlt sind. Auch praktisch: Das Kochfeld schaltet sich automatisch ab, wenn der Kochtopf weggenommen und die Induzierung unterbrochen wird. Das automatische Stop-System wird auch dann aktiviert, wenn über eine längere Zeit der Kochtopf stehen gelassen wird. Sobald der Kochtopf überläuft und sich über das Kochfeld ausbreitet, aktiviert sich automatisch das Anti-Überlaufsystem und informiert Sie auf dem Display. Darüber hinaus verhindert die Kindersicherung, dass ein unerwünschtes Verstellen möglich ist.
Schnell und energieeffizient
Die intelligente Topferkennung ermöglicht eine genaue Erfassung der Topffläche und aktiviert nur die erforderliche Induktionsfläche. Gerichte werden energieeffizienter und doppelt so schnell gekocht wie auf konventionellen Gaskochplatten.
Einfache Reinigung
Solange die Kochzonen nicht von Induktionsfeldern erhitzt werden, können verbrannte Fett- und Lebensmittelreste einfach mit einem Wisch gesäubert werden.
Präzise Einstellung
Induktionsfelder reagieren sehr schnell auf Leistungsänderungen und ermöglichen eine präzise Steuerung während des Kochens. Die Soft-Touch Bedienkontrolle ermöglicht einen einfachen Zugang und erleichtert das schnelle Kochen und die langsame Erwärmung.
Was darf nicht unter ein Induktionskochfeld?
Diese vier Dinge dürfen nicht unter ein Induktionskochfeld:
- Töpfe
- Geschirrtücher
- Die Bestecklade (da es sonst zu einer Magnetfeldstörung kommen kann.)
- Eine Verblendung (dadurch kann die Lüftung blockiert werden.)
Was sind Modulkochfelder?
Ausgewählte Hersteller bieten Modulkochfelder an. Das sind einzelne Kochfelder, die nur ca. 30 cm (bis zu 58cm) breit sind. Sie können entweder mit anderen Kochfeldern oder mit Zusatz-Modulen kombiniert werden. Den Wünschen sind also keine Grenzen gesetzt. Sie möchten sowohl ein Glaskeramikkochfeld als auch ein Gaskochfeld? Oder ein Induktionskochfeld mit einer Grillplatte kombinieren?
Stellen Sie sich Ihre Kochfelder individuell zusammen:
- Strahlungsbeheizte Kochfelder
- Induktionskochfeld
- Gaskochfeld
Zusatz-Module:
- Fritteuse
- Grill
- Lavastein
- Wok
- Teppanyaki (japanische Grillplatte mit Stein)
- Salamander (Edelstahl mit Stein)
Die kombinierten Kochfelder können separat oder zentral als Einheit gesteuert werden. Modulkochfelder sind ideal für alle, die ihre Küche perfekt auf die eigenen Koch- und Lebensgewohnheiten abstimmen und wie in einer Profiküche kochen wollen.
Strahlungsbeheizte Kochfelder: Ceranfelder
Strahlungsbeheizte Kochfelder haben eine hohe Durchlässigkeit für Wärmestrahlung und praktisch keine Wärmeausdehnung. Sie besitzen eine glatte, porenfreie Oberfläche. Bei diesen Kochfeldern geschieht der größte Teil der Wärmeübertragung daher durch Wärmestrahlung anstelle von Wärmeleitung (wie bei Stahl- oder Eisen-Herdplatten).
Ausgewählte Hersteller bieten Kochplatten mit einfach zu bedienenden Kontrollsteuerungen, einfach zu reinigenden Oberflächen, flexiblen Kochzonen und zuverlässigen Sicherheitsfunktionen an:
- Einfache Kontrolle
Die meisten elektronischen Kochfelder besitzen Sensortasten oder Slider-Sensortasten, die einfache und genaue Temperatureinstellungen ermöglichen. Jedes Kochfeld kann mit einem separaten Touchpoint in Betrieb genommen werden, sodass auch die zugehörigen Einstellungen einfach reguliert werden können. - Flexible Kochzonen
Die flexiblen Kochfelder können für Bratpfannen vergrößert oder auch verkleinert werden. Die einfach, doppel oder dreifach Kochzonen erlauben Ihnen mit kleinen, mittelgroßen oder großen Pfannen zu kochen. Sie können mit der Warmhaltezone Ihre Gerichte bis zum Servieren warmhalten. - Sicherheit
Um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten, werden Sie über die Restwärmeanzeige informiert. Die Kindersicherung hindert Kinder am Verstellen der Kocheinstellungen. Das Überkochsystem schaltet das Kochfeld automatisch ab, wenn Flüssigkeit überlaufen sollte. Sollten Sie vergessen das Kochfeld abzuschalten, wird dies nach einem bestimmten Zeitraum automatisch abgeschaltet. - Zeitsteuerung
Die Zeitsteuerung ermöglicht Ihnen eine Kochzeit für jede einzelne Kochzone individuell einzustellen. Nachdem die Kochzeit beendet ist, wird das Kochfeld automatisch abgeschaltet und Sie werden mit einem Signal informiert.
Gaskochfelder
Gaskochfelder, die mit einer Elektronik ausgestattet sind, verfügen über Ausstattungsmerkmale, die noch mehr Sicherheit und Komfort bieten: Eine beschleunigte Zündung und ein automatisches Wiederzünden bei Flammausfall sind nur zwei Beispiele, die zeigen, wie praktisch so ein Kochfeld ist. Einige Modelle verfügen zusätzlich über einen Kurzzeitwecker sowie Heiß- und Restwärmeanzeigen.