Standherd oder Einbauherd?
Herde gibt es grundsätzlich als Stand- und Einbaugeräte. Entscheidet man sich für ein Einbaugerät, hat man wiederum die Wahl zwischen Herd und Backofen.
- Standherd:Ein Standgerät ist ein freistehendes Gerät – beispielsweise sinnvoll, wenn Sie Ihre bestehende Küche mit einem Herd nachrüsten wollen. Ein solcher Herd ist standardmäßig 85 cm hoch, 60 cm breit und 60 cm tief. Es gibt aber auch schmälere Modelle, die nur 50 cm breit sind – toll für kleine Küchen in Haushalten mit maximal zwei Personen! Bei den größeren Geräten beträgt das Nettovolumen 74 Liter, bei den kleineren 60 Liter.
- Einbauherd:Ein Einbaugerät fügt sich optisch gut in eine Küche ein, da die Vorderseite mit der der restlichen Kästchen gleich abschließt. Das Gerät steht also nicht hervor oder ist weiter hinten. Ein solches Gerät hat standardmäßig folgende Maße: 60 cm hoch, 60 cm breit und 55 cm tief. Das Backofeninnenmaß von Einbauöfen in Standardgröße umfasst bis zu 76 Liter.
Gasherd, Elektroherd oder Induktion?
Gasherd
Ein Gasherd wird über Gas erhitzt. Dazu benötigt man einen Gasanschluss. Der wesentliche Vorteil eines Gasherds besteht in dem schnellen Ansprechverhalten, da sich innerhalb von Sekunden die Temperatur regulieren lässt. Sobald man den Gasherd ausschaltet, heizt dieser nicht mehr nach. Ein Pluspunkt ist auch, dass Töpfe mit verzogenen Böden sowie Woks verwendet werden können, da die Töpfe nicht direkt auf dem Gasherd aufliegen. Oft wird auch der Kostenfaktor als Vorteil genannt, denn der Betrieb ist sehr preiswert.
Elektroherd: Induktion oder Strahlungsbeheizt
Ein Elektroherd wird über den Stromanschluss in der Wohnung betrieben. Es können bis zu fünf Töpfe oder Pfannen auf einmal auf die Kochplatte gestellt werden und es gibt sowohl für runde als auch für eckige Küchenutensilien ein vordefiniertes Hitzefeld auf der Kochplatte. Plastik-Griffe können auf Elektroherden nicht schmelzen, da diese mit keinem offenen Feuer erhitzt werden. Standardmäßige Größen bei Elektroherden sind: 55x58x51 cm (bis zu vier Töpfe auf dem Herd) und 64x93x52,2 cm (bis zu fünf Töpfe auf dem Herd). Die Oberflächen von Elektroherden sind meistens aus Ceran (Glaskeramik), die entweder per Induktion oder Heizwende (strahlungsbeheizt) erhitzt werden.
Festbrennstoffherd
Mit einem Festbrennstoffherd kann man kochen, backen und die gemütliche Wärme von Holz genießen. Diese Herde bieten eine große Auswahl an praktischer Ausstattung, wie beispielsweise einen automatischen Leistungsregler für eine gleichmäßige Wärmeabgabe, eine variable Sockelanpassung und eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung, die das Überhitzen verhindert. Die Nischenmaße ist: Arbeitshöhe 85 bis 92 cm, 82 bis 89 x 56/60 x Korpus 55 bis 58 cm.
Holz-Kohle Herd
Mit einem Holz-Kohle Herd ist Heizen und Kochen von früh bis spät mit nur einem Gerät möglich. Holz und Kohle sorgen sparsam und bequem für wohlige Wärme. Viele Holz-Kohle Herde bieten ein großes und pflegeleichtes Glaskeramik-Kochfeld, das Frontdesign ist aus Edelstahl und aus feuerverzinktem Material. Die Standardgröße ist 82 bis 87 x 60 x 60 cm. Holz-Kohle-Herde können ohne Umbauschrank eingebaut, an jede Sockelhöhe bzw. -tiefe angepasst und komplett integriert werden. Die Türverkleidung ist links oder rechts anschlagbar.
Was ist der Unterschied zwischen Herdset und Backofen?
Herd/Herdset
In den meisten Haushalten steht ein Herd bzw. Herdset. Es ist eine fix und fertige Kombination aus Backrohr + Bedienung und Kochfeld + Bedienung. Mit dem Herdset ist man auf der sicheren Seite, da es alle Teile, die für Kochen und Backen gebraucht werden inkludiert und es daher keine Eingrenzungen gibt. Das Kochfeld steuern Sie mit den Bedienknöpfen auf der Vorderseite des Backrohrs.
Backofen mit autarkem Kochfeld
Man kann auch einen Backofen mit einem autarkem Kochfeld kombinieren. Das heißt die Bedienung für das Kochfeld erfolgt nicht über den Backofen, sondern direkt am Kochfeld. Dies ermöglicht eine flexiblere Gestaltung der Küche. Hier finden Sie mehr Infos über Backrohre und Kochfelder.