Was ist der Unterschied zwischen einem Unterbau und einem Einbau Geschirrspüler?
Ein Unterbau-Geschirrspüler wird direkt unter die Arbeitsplatte eingebaut. Die Geräte-Vorderseite bleibt dabei sichtbar. Im Gegensatz dazu wird ein Einbau-Geschirrspüler vollständig in einen Küchenschrank integriert, und die Front wird durch eine Möbeltür verdeckt. Damit fügt er sich nahtlos in das Design der Küche ein. Beide Geschirrspüler Arten bieten die gleichen Funktionen, jedoch unterscheiden sie sich in der Art der Integration in die Küche.
Unterbau vs. Einbau Geschirrspüler:
Einbaugeschirrspüler
Einbau-Geschirrspüler sind die optischen und technischen Glanzstücke unter den Geschirrspülern. Je nachdem, in welcher Form der Geschirrspüler mit der Küchenfront verschmilzt, unterscheidet man zwischen:
• teilintegriert
• vollintegriert
Bei teilintegrierten Geschirrspülern kann die Tür passend zur Küchenfront verkleidet werden. Dadurch sehen die Elemente einer Küche inklusive des Geschirrspülers einheitlich im Design aus. Auch die Sockelleiste wird passend verkleidet. Was sichtbar bleibt, ist die außen sichtbare Bedienblende.
Vollintegrierte Geschirrspüler hingegen verschmelzen vollständig mit der Küche. Die Küchenfront sieht dadurch aus wie aus einem Guss. Die Bedienblende und das Display sind an der schmalen inneren Oberkante der Türe untergebracht und werden erst beim Öffnen der Fronttüre sichtbar. Vollintegrierte Geschirrspüler sind ideal für alle, die Design lieben und ihre Küche ganz nach ihren Vorstellungen gestalten möchten.
Wann ist ein Einbau-Geschirrspüler sinnvoll?
Die Vorteile von Einbau-Geschirrspülern auf einen Blick:
- Nahtlos in (Design-)Küchen integrierbar – dank perfekter Linienführung
- Technische Highlights sind meist in Einbau-Geschirrspülern zu finden
- Flexible Gestaltung mit Küchenfronten diverser Hersteller
- Oft werden Einbau-Geschirrspüler leiser wahrgenommen als freistehende
Da die Größen von Einbau-Geschirrspülern genormt sind, ist wichtig, die Nischenbreite und Nischenhöhe zu wissen. Spülmaschinen sind 45 bzw. 60 cm breit. Sie sind in zwei unterschiedlichen Höhen (82-88 cm; 87-93 cm) erhältlich, die wiederum um bis zu 10 Zentimeter verstellbar sind, um die Geräte der Küche individuell anpassen zu können. Ist die Nische 88 cm hoch, passt daher praktisch jedes Gerät hinein.
Erhöhter Einbau in der Küche
Auch wenn dank flexibler Körbe und Ablagen das Be- und Entladen von Geschirrspülern schon viel ergonomischer möglich ist als früher, ist für viele das Bücken eine Belastung für den Rücken. Viele Markenhersteller haben daher auch Geräte für den erhöhten Einbau im Programm, die dank einer speziellen Befestigungseinrichtung auch auf einer Höhe von 50 cm über dem Boden eingebaut werden.
Modularspüler/Kompaktspüler
Ausgewählte Hersteller bieten auch sogenannte Kompaktspüler (Modularspüler) an. Sie sind in einer Höhe von 45 bzw. 60 cm und Breite von 60 cm erhältlich. Diese Geräte eignen sich perfekt für den sogenannten Hocheinbau „auf Augenhöhe“. Im normalen Einbau eignen sich diese Geräte optimal in sockelfreien Küchen.
Auch Geräte in der so genannten „Schweizer Norm“ eignen sich für den Einbau in Hochschränken. Diese Geräte sind 55 cm breit, 76,2 cm hoch und 57,1 cm tief. Lassen Sie sich beraten, welche Modelle hierfür geeignet sind!
Unterbau Geschirrspüler
Jede Küche gewinnt sowohl in der Optik als auch im Komfort, wenn sich der Geschirrspüler nahtlos unter die Arbeitsfläche und in die Küchenfront einfügt. Unterbau-Geschirrspüler sind daher eine schnelle Lösung für bestehende Küchen: Sie werden einfach unter die Arbeitsplatte in der Küche geschoben. Die Gerätefront bleibt vollständig sichtbar und wird nicht verkleidet.
Dekorfähig oder nicht dekorfähig
Unterbau-Spüler können entweder dekorfähig oder nicht dekorfähig sein. Die meisten Hersteller bieten dekorfähige Geschirrspüler an, das heißt, statt einer Möbeltüre wird eine Dekorplatte (0,5 bis 4 mm dick) vom Hersteller in einen fix montierten Rahmen eingesetzt. Die Farben für Dekorplatten und Sockelleisten, die die Hersteller anbieten, sind üblicherweise Weiß, Braun und Edelstahl.
Es gibt auch unterbaufähige Standgeräte, das heißt die Abdeckplatte der Standgeräte ist abnehmbar und der Geschirrspüler wird so unterbaufähig. Man benötigt zum Schutz der Arbeitsplatte nur ein separat erhältliches Unterbaublech, um die Arbeitsplatte von unten vor Hitze und Dampf zu schützen.
Höhenverstellbar
Wie alle Geschirrspüler sind auch Unterbaugeräte höhenverstellbar und für etwas höhere Arbeitsplatten gibt es Zusatzfüße, jedoch wird dies in der Praxis kaum gemacht, weil der Sockel zu hoch gezogen werden müsste und dies keine durchgängige, schöne Lösung für die Küchenfront darstellt. Die Sockeltiefe – das heißt, wie weit der Sockel nach hinten versetzt ist – lässt sich ebenfalls anpassen.
Die Bedienblende schließt schlüssig bei Unterbaugeräten mit der Arbeitsplatte ab, der Spalt dazwischen ist kaum breiter als jener zwischen den Schubladen und der Arbeitsplatte und sieht einheitlich aus. Der Einbau eines Unterbaugerätes bietet also immer eine perfekte Linienführung in der Küche.
Wann ist ein Unterbau-Geschirrspüler sinnvoll?
Die Vorteile von Unterbau-Geschirrspüler auf einen Blick:
- Perfekte Lösung für ein Ersatzgerät
- Passt sich optimal an eine bestehende Küchensituation an
- Integration in der Küche mit durchgehender Sockelleiste möglich
- Schneller Einbau, meist günstiger
- Höhenverstellbare Füße für höhere Arbeitsplatten bzw. höhere Spülräume innen
- Montage-Möglichkeit für Dekorplatten
Nachteil: Im Unterschied zu Unterbaugeräten lassen sich Einbaugeräte mit einer richtigen Möbelplatte ausstatten und fügen sich dadurch harmonischer ins Küchenumfeld ein.
Die Größen von Unterbau-Geschirrspülern sind genormt: Sie sind 45 bzw. 60 cm breit und 82 cm hoch (ohne Abdeckplatte).
Freistehende Geschirrspüler
Freistehende Geschirrspüler (auch Standgeräte oder Solo-Geräte) können überall in der Küche oder im Haus aufgestellt werden, wo ein Wasserzulauf, Wasserablauf und eine Steckdose vorhanden sind. Sie sind rundherum verkleidet und die Abdeckplatte ist meistens abnehmbar, wodurch der Geschirrspüler unterbaufähig wird – das heißt unter eine Arbeitsplatte geschoben werden kann.
Der Stand-Geschirrspüler lässt sich einfach ausstecken und mitnehmen und ebenso einfach in einer neuen Küche wieder aufstellen. Sie kommen oft als Zweitgeräte, etwa in einem Extraraum oder in Gemeinschaftsräumen etc. zum Einsatz.
Wann ist ein freistehender Geschirrspüler sinnvoll?
Standgeräte sind flexibel und kompakt, im Preis oft günstiger, aber sie bieten von der individuellen Gestaltung weniger Spielraum als Einbau- oder Unterbaugeräte. So ist etwa kein durchgehender Sockel möglich und die Höhe der Bedienblende passt oft nicht mit den Höhen der Schubladen in der Küche zusammen. Auch werden Standgeräte manchmal als lauter empfunden (Lautstärke).
Die Vorteile von freistehenden Geschirrspülern auf einen Blick:
- Flexibel in der Aufstellung
- Kompaktes Design
- Meistens unterbaufähig
Die Größen von Standgeräten sind genormt auf 85 cm Höhe, 60 cm Tiefe und 60 cm Breite. Die meisten Hersteller bieten auch schmale Modelle mit 45 cm Breite an, die sich gut für kleine Küchen bzw. Haushalte eignen. Niedrigere Kompaktgeräte lassen sich zudem in Hochschränke einbauen. Außerdem gibt es freistehende Tischspüler.
Kleine Geschirrspüler als Zweitgeräte
Tischgeräte sind freistehende Geschirrspüler, die in ihren Dimensionen kompakt sind, weniger Maßgedecke fassen und meistens weniger Extras bieten. Sie sind also meist als Zweitgerät im Einsatz, etwa in der Teeküche, im Wochenendhaus, in Büros, Seminarräumen, Ordinationen oder im Partyraum.
Die Abmessungen – 55 bzw. 60 cm breit, 45 bis 60 cm hoch – sind so gewählt, dass ein Tischspüler auch auf Arbeitsflächen Platz findet. Als Kippschutz ist eine Befestigung an der Rückwand vorgesehen. Mit einem speziellen Einbausatz kann das Gerät auch in Küchenschränke ein- und untergebaut werden.
Die Auswahl der Spülprogramme ist bei diesen Geräten kleiner und der Energie- und Wasserbedarf in Relation etwas höher. Trotzdem sind diese Geräte gegenüber dem Abwasch per Hand immer noch weitaus sparsamer.