Frontlader Waschmaschine
Frontlader sind Waschmaschinen, die von vorne über eine runde Luke („Türschauauge“ oder „Bullauge“) beladen werden und der mit Abstand meist verwendete Waschmaschinentyp. Auch die Waschmittel-Einfüllschublade und die Bedienelemente (mit Display und Programmwahl) sind an der Vorderseite angebracht. Frontlader-Waschmaschinen verfügen über eine Vielzahl an Aufstellmöglichkeiten (als Säule, Unterbau etc.) und so können die Geräte vielseitig in Ihrem Zuhause platziert werden.
Frontlader sind mit einem Fassungsvermögen von 3 kg (sehr klein) bis 12 kg (sehr groß) erhältlich (mehr dazu unter Füllmenge). Die Gerätegrößen sind annähernd gleich: etwa 85 cm hoch und 60 cm breit. Je nach Trommelgröße variiert die Tiefe der Waschmaschine von 55 bis 62 cm. Es gibt auch kompaktere Frontlader-Waschmaschinen, die zum Beispiel nur knapp 50 cm breit sind, andere „Slim“-Modelle sind nur 44 cm bzw. 50 cm tief.
Toplader Waschmaschine
Toplader können bequem im Stehen über einen aufklappbaren Deckel von oben befüllt werden und schont bei der Hausarbeit den Rücken. Rund jede zehnte Waschmaschine in Österreich ist ein Toplader, in Frankreich oder im angelsächsischen Raum sind Toplader mehr verbreitet.
Tipp: Tipp
Toplader verfügen bei vielen – nicht allen – Herstellern über die gleiche Anzahl der Waschprogramme und weisen auch sonst vergleichbare Ausstattung und Funktionen auf. Toplader sind nur als Standgeräte erhältlich!
Die Gerätegrößen von Topladern sind im Vergleich zu herkömmlichen Waschmaschinen meist etwas kleiner, sie kommen daher in kleineren Badezimmern, Küchen oder Waschräumen zum Einsatz. Die schmalen Geräte sind mit einer Breite von 40 cm erhältlich, die Höhe beträgt von 80 bis über 90 cm. Manche Modelle lassen sich mit Rädern versehen, auf welchen man das Gerät flexibel hin- und herschieben kann. Die Tiefe der Toplader variiert von 60 bis 65 cm. Sie kommen in der Regel mit einem Fassungsvermögen bis zu 6,5 kg auf den Markt.
Die Füllmenge Ihrer Waschmaschine hängt von Ihrer Haushaltsgröße und Lebensstil ab. Welche Füllmenge für Ihren Bedarf die passende ist, erfahren Sie hier: Füllmenge
Waschmaschinen Lautstärke
In einer Waschmaschine sind starke Kräfte am Werk. Rund 50 Liter Wasser werden eingepumpt, erwärmt, abgepumpt. Die Wäsche wird je nach Programm behutsam geschaukelt, gekocht oder kräftig geschleudert – der Motor beschleunigt die Trommel je nach Schleuderleistung auf bis zu 1.600 Umdrehungen pro Minute. Das EU-Energieeffizienzlabel für Waschmaschinen weist die Lautstärke beim Waschen und Schleudern explizit aus, im Standard-Waschprogramm 60°C Baumwolle bei voller Beladung.
Trotz der mechanischen Vorgänge im Inneren sind moderne Waschmaschinen nicht nur sanft zur Wäsche, sondern auch erstaunlich leise:
- Die Waschprogramme selbst sind mit 50 bis 55 Dezibel etwa so leise wie ein normales Gespräch.
- Die leisesten Waschmaschinen waschen mit nur 47 bis 49 dB.
- Das Schleudern ist naturgemäß etwas stärker wahrnehmbar: je nach Bodenbelag, Bodenhaftung und Beladung schleudern Waschmaschinen zwischen 70 und 75 db(A).
Tipp: Tipp
Je gleichmäßiger die Trommel beladen ist, desto leiser schleudert sie!
Vibrationen beim Waschen und Schleudern verursachen die lautesten Geräusche. Daher ist eine hohe Stabilität von Vorteil:
- Eine Gehäusestruktur mit horizontal angeordneten Vertiefungen sorgt für mehr Stabilität und fängt Vibrationen ab.
- Hochwertige Kugellager und Stoßdämpfer wirken schalldämpfend.
- Auch die doppelte Verglasung der Tür schluckt Schall.
- Vliesmatten als Dämmmaterial tragen ebenfalls zu einer geringeren Geräuschentwicklung bei.
- Umwuchtkontrolle gleicht Beladung aus.
Waschen im Wohnraum
Waschmaschinen passen sich den neuen Wohntrends und Lebensgewohnheiten in modernen Haushalten an.
- Sind die Waschmaschinen in Betrieb, werden diese eher wahrgenommen, als in getrennten Waschküchen oder Badezimmern. Waschmaschinen passen sich den neuen Wohntrends und Lebensgewohnheiten in modernen Haushalten an.
- Sie sind aus Platzgründen oft in Küchen, teils offenen Wohnküchen aufgestellt oder eingebaut.
- Sind die Waschmaschinen in Betrieb, werden diese eher wahrgenommen, als in getrennten Waschküchen oder Badezimmern.
- Waschmaschinen passen sich den neuen Wohntrends und Lebensgewohnheiten in modernen Haushalten an.
- Sind die Waschmaschinen in Betrieb, werden diese eher wahrgenommen, als in getrennten Waschküchen oder Badezimmern
Geräuschquellen im Vergleich
Die Lautstärke ist eine Kennzahl von Waschmaschinen, Trocknern und Waschtrocknern auf den entsprechenden EU-Energieeffizienzlabeln. Die Angabe erfolgt als Schallleistung in Dezibel dB(A) re 1 PW, die in einer kalibrierten Zelle direkt am Gerät ohne Entfernung gemessen wird und eine objektiv vergleichbare Größe darstellt – im Gegensatz zur „Lautstärke“, dem Schalldruck, der sehr subjektiv wahrgenommen wird. 50 Dezibel sind etwa so laut wie ein normales Gespräch.
Schallquellen | Schallddruckpegel in dB |
---|---|
Schmerzschwelle | 130 |
Autohupen | 90 |
Rand einer Verkehrsstraße 5 m | 80 |
Staubsauger in 1 m Entfernung | 70 |
Normale Sprache in 1 m Abstand | 60 |
Normale Wohnung, ruhige Ecke | 50 |
Ruhige Bücherei, allgemein | 40 |
Ruhiges Schlafzimmer | 30 |
Flüstern, ruhiges Zimmer | 20 |
Blätterrascheln in der Ferne, normales Atmen | 10 |
Hörschwelle | 0 |
Die Lautstärke ist eine subjektiv wahrgenommene Eigenschaft. Physikalisch unterscheidet man die „Schallleistung“ (Welche objektiv messbare Lautstärke gibt das Gerät ab?) vom „Schalldruck“ (also dem Schall, der beim Empfänger ankommt). Das menschliche Gehör wird mit wachsendem Schalldruck immer empfindlicher.
Wie ist eine Waschmaschinentrommel aufgebaut?
Die Trommeln von Waschmaschinen sind essenziell für eine schonende Wäschepflege. Der Innenraum aus Edelstahl ist so gestaltet, dass die Wäsche während des Waschvorgangs effizient bewegt wird. In der Trommel befinden sich mehrere so genannte Mitnehmer oder Trommelrippen, die die Wäsche in Bewegung versetzen und symmetrisch oder asymmetrisch platziert sind. Besonders wichtig ist die Oberfläche des Innenraums: Ideal sind Schontrommeln, die kleine Löcher und eine große perforierte Fläche kombinieren.
Die Größe der Trommeln von Waschmaschinen bestimmt deren Fassungsvermögen. Um das Fassungsvermögen noch weiter zu steigern, werden die Zylinder immer tiefer – bei gleicher Gerätetiefe. Je größer die Trommel, desto sanfter das Waschen zur Wäsche. Auch wird die Reinigungsleistung erhöht und der Verbrauch gesenkt. Zudem kommt die Wäsche aus größeren Trommeln knitterfrei heraus.
Wäscheschonende Oberfläche
Waben, Tropfen, Schuppen, Rauten … Die spezielle Oberflächenstruktur im Inneren von Waschmaschinentrommeln erzeugt einen dünnen Wasserfilm, auf dem die Wäsche wie auf kleinen Wasserkissen schwimmt. Die mechanische Belastung wird dadurch um 70 Prozent reduziert. Die Größe und Form der Struktur beeinflussen auch den Wasserabfluss und dadurch die Schleuderleistung einer Waschmaschine.
Spezialmodelle unter den Waschmaschinen warten zudem mit einer Thermo-Schontrommel auf, deren Trommelwand erwärmt werden kann („Vorbügeln“). Dank der größeren Waben auf der Oberfläche und der Wärme wird die Wäsche bereits in der Waschmaschine geglättet.
Mitnehmer und Löcher
Aber nicht nur auf die Größe der Trommeln kommt es an, sondern auch auf die Mitnehmer und Zahl und Größe der Löcher. Kleinere Löcher bewirken, dass die Wäsche bei hohen Schleuderzahlen nicht mehr in die Löcher hineingepresst wird und so das Gewebe weniger strapaziert wird.
Qualitätsprodukte erkennt man im Übrigen daran, dass die Außenfläche der Trommeln, die man üblicherweise nicht sieht, ebenmäßig glatt ist – nur so wird verhindert, dass sich Gewebefäden an der Außenseite der Trommel verheddern und im Lieblingskleid Fäden gezogen werden.
Üblicherweise haben Markenprodukte 2 oder 3 Mitnehmer, die gewellt oder abgeschrägt an der Innenseite der Trommeln angebracht sind. Die speziellen Formen garantieren ein besonders sanftes „Angreifen“ und Umwuchten der Kleidung und verhindern unnötige Faltenbildung.
LED-Innenbeleuchtung
Top-Modelle von Waschmaschinen sind mit einer Trommel-Innenbeleuchtung ausgestattet (natürlich mit stromsparenden LED-Licht). Das Be- und Entladen der Trommeln ist deutlich effizienter, kein Socken wird mehr übersehen. Gerade wenn das Gerät in dunkleren Räumen steht, ist eine Beleuchtung ein sehr nützlicher Komfort. Das Licht schaltet sich während der Programme ab.
Beladungssensoren
Beladungssensoren berechnen das optimale Waschprogramm (Wasch- und Spüldauer, Geschwindigkeit und Umdrehung der Trommel) wie auch die benötigte Wassermenge. Teilweise wird auch eine Dosierempfehlung für die richtige Menge von Waschmittel abgegeben. Umgekehrt kann für jedes Programm die optimale Beladung angezeigt werden, um Überbeladung zu vermeiden.
Waschmaschine bedienen
Die Bedienblenden sind bei neuen Geräten nach hinten abgeschrägt, um eine ergonomischere Bedienung zu ermöglichen. Es gibt zahlreiche Bedienungskonzepte für die Programmauswahl. Bei älteren Modellen ist ein drehbarer Programmwahlschalter am geläufigsten. Alternativen sind zwei Drehwahlschalter: einer für die Temperatur und einer für die Programmwahl oder Drucktaster für die Programm- und Temperaturwahl.
Moderne Geräte verfügen über einen Touchscreen, über den sich die Einstellungen vornehmen lassen. Vorteil davon ist, dass sich die Bedienung intuitiver gestalten lässt. Darüber hinaus sind so gut wie alle Produkte inzwischen mit einem Display ausgestattet, in dem die angewählten Funktionen, die Restlaufzeit und Fehlermeldungen angezeigt werden können.
Startzeitvorwahl
Wäschepflege nach Zeitplan: Mit der Startvorwahl können Sie frei bestimmen, wann das nächste Waschprogramm beginnen soll. Das ist besonders vorteilhaft, wenn Sie Nachtstromtarife nutzen möchten oder wenn das Programm frisch beendet sein soll, wenn Sie z. B. von der Arbeit nach Hause kommen. Sie können den Start eines Programms um bis zu 24 Stunden im Voraus programmieren.
Einzelne Hersteller bieten auch eine Zeitoption an, zu der das Programm fertig sein soll („Fertig in“). Im Regelfall weiß man, wann man die saubere bzw. trockene Wäsche benötigt, aber nicht wie lange das Gerät dafür braucht.
Restzeitanzeige
Auf dem Display von Waschmaschinen und Trocknern zählt die Programmlaufzeit rückwärts und zeigt somit an, wie lange das gewählte Programm noch dauert. So kann die verbleibende Restzeit besser genutzt werden. Gegebenenfalls informiert auch ein akustisches Signal über das Ende des Programms.
Individuelle Programmierung
Es ist in vielerlei Hinsicht praktisch, sein individuelles Waschprogramm speichern zu können – etwa, wenn Sie oft die gleiche Menge und gleichen Textilmix waschen oder jemand anders